Mit Haya Molcho am Kochtopf: Catherine Richert berichtet
Ein Traum wird wahr: Zwei Sodexo-Köchinnen und Absolventinnen der Kochschmiede durften gemeinsam mit Starköchin Haya Molcho (NENI) „levante Gerichte“ für Sodexo Betriebsrestaurants entwickeln. Ab Herbst sind die Kreationen verfügbar. Catherine Richert schildert ihre Eindrücke des zweitägigen Events in Wien und was sie davon in ihren Kochalltag mitnimmt.
Seit wann bist Du bei Sodexo?
Ich bin seit November 2011 im Unternehmen beschäftigt und arbeite als Köchin im Betriebsrestaurant von Miele bei Gütersloh. Ursprünglich habe ich als Küchenhilfe bei Sodexo angefangen, bevor ich mich für eine Ausbildung im Rahmen der Sodexo-Kochschmiede entschieden habe. Unser Team vor Ort besteht aktuell aus 17 Mitarbeitenden und wir versorgen rund 350 Menschen pro Tag mit Essen. Das ist so viel wie noch nie und fordert von uns täglich vollen Einsatz. Aber es freut mich zu sehen, dass unsere Arbeit gut ankommt und geschätzt wird.
Was war Dein schönster Moment der zwei Tage in Wien?
Für mich waren die zwei Tage in Wien ein Privileg. Ein Moment in meinem Leben, den ich wohl nie vergessen werde. Ich bin für diese Gelegenheit sehr dankbar. Ich meine, wann trifft man schon mal eine Starköchin so nah und fast für sich allein? Der Naschmarkt war wirklich mein persönliches Highlight. Haya bezeichnet ihn nicht zu Unrecht als ein Paradies. Hier entdeckt man so viel Neues an Obst und Gemüse und auch Gewürzen aus aller Welt. Ich wusste gar nicht, welche Vielfalt es gibt. Und man kann alles probieren und mit den Händlern ins Gespräch kommen. Haya hat uns an die Hand genommen und dank ihrer offenen und sympathischen Art sind direkt alle Unsicherheit verflogen. Die Atmosphäre war sehr persönlich. Das hat mir besonders gut gefallen.
Was hast Du von Haya Molcho gelernt?
Ich habe in dieser so kurzen Zeit unglaublich viel gelernt. Es waren zwei sehr aufregende Tage. Das muss man erst mal alles verarbeiten. Da wir in unserem Betriebsrestaurant aktuell so viel zu tun haben, ist absoluter Einsatz gefordert. Durch die intensive Zusammenarbeit mit Haya konnte ich für meine alltägliche Arbeit viel mitnehmen. Sie hat meine Fragen beantwortet und mir hilfreiche Tipps gegeben. So etwas motiviert unglaublich. Neben dem Kochen mit ihr fand ich auch die Vorbereitung für die Konzeptmenüs klasse, welche sie für die Betriebskantinen vorbereitet hat. Ich freue mich schon, wenn ich das Gelernte mit meinem Team teilen und ich mein Können künftig selbstbewusster zeigen kann.
Was hat Dich an Haya Molcho beeindruckt?
Vor allem, wie strukturiert sie an die Entwicklung von neuen Rezepten geht. Jeder Schritt wird minutiös festgehalten und dabei hat sie immer das Ziel im Blick. Dazu gehört jede Menge Erfahrung und einen Teil davon hat sie an uns weitergeben. Für uns ist wichtig, dass die Gerichte im Betriebsalltag gut und schnell funktionieren. Auch da muss man vorausschauend planen. Dabei hat die Zusammenarbeit mit Haya Molcho sehr geholfen, die einzelnen Schritte von der Vorbereitung bis hin zum fertigen Gericht zu beachten. Und mit dem Jerusalemteller haben wir ein perfektes Rezept gefunden. Unsere Gäste werden es lieben – da bin ich mir sehr sicher.
Welche Tipps nimmst Du für Dich mit?
Meine größte Erkenntnis ist sicherlich, dass ein gesundes und ausgewogenes Gericht nicht aufwendig und kompliziert in der Zubereitung sein muss. Haya kocht teilweise mit nur 5 Zutaten. Sie sagt, Kochen ist simpel, jeder kann es. Von dieser Einstellung kann ich noch einiges lernen. Haya hat uns zum Abschied ihr Kochbuch mit persönlicher Widmung geschenkt. Das in den Händen zu halten, ist eine große Ehre. Da werde ich noch viel Freude beim Nachkochen der Rezepte haben.