Schutz für Heimbewohner

Published on : 14.01.21
  • Sodexo-Mitarbeiterteam im Altenheim Clus geimpft

    Impfstart bei Sodexo Mitarber/innen

    Corona hat den Lebensalltag in vielen Senioren- und Pflegeheimen massiv beeinflusst. Dies galt auch für die „Diakonische Gesellschaft Wohnen und Pflege Clus“ im niedersächsischen Schöningen, die Sodexo seit 25 Jahren mit Essen versorgt. „Wir sind froh, dass schon bald wieder etwas Normalität einkehren kann“, kommentiert Sodexo-Betriebsleiterin Nadine Schlüter, die diese Woche zusammen mit zehn Sodexo-Kollegen_innen in der Einrichtung geimpft wurde.

    Die Entscheidung, nicht nur Bewohner_innen, sondern auch Mitarbeiter_innen externer Partner zu impfen, hat die Heimleitung getroffen, um die Sicherheit für alle im Haus maximal zu erhöhen.

    „Wir hatten nicht so schnell damit gerechnet, da wir in unserer Region weniger stark von Corona betroffen waren. Für die Geschäftsführung stand jedoch von Anfang an fest, dass wir als Dienstleister, die die Senioren – eine gefährdete Gruppe – jeden Tag im Haus versorgen, fest dazu gehören“, so Schlüter.

    Das Sodexo-Team im Altenheim Clus ist damit eines der ersten Kundenteams in Deutschland, das die Möglichkeit hatte zum Schutz der Menschen, die sie versorgen, den begehrten Impfstoff von BioNTech zu erhalten. Sodexo beschäftigt in Schöningen insgesamt 14 Mitarbeiter_innen, die vor Ort für 122 Heimbewohner_innen drei Mal am Tag Essen zubereiten. Diese Aufgabe erledigt das Team in zwei Schichten von 5.30 Uhr bis 20 Uhr, auch an Sonn- und Feiertagen.

    Bevor die Impfung selbst erfolgte, hat die Geschäftsleitung des Kunden über die Möglichkeit informiert und alle Fragen beantwortet. Jede_r Mitarbeiter_in erhielt einen Aufklärungsbogen und eine Einwilligungserklärung. Nach einem Gespräch mit dem Impfarzt führte ein DRK-Mitarbeiter die Impfung durch. „Es hat nicht weh getan, das Abkneifen der Haut hat man mehr gespürt als die Nadel selbst“, erzählt Schlüter. Alle Kollegen_innen konnten direkt nach der Impfung wieder arbeiten.

    Von den Senioren in der Diakonischen Gesellschaft ließen sich nahezu alle impfen. „Der Zusammenhalt unter den Bewohner_innen ist hoch und alle wissen, dass mit der Impfung auch Vieles wieder besser wird“, berichtet Schlüter. Für die Bewohner_innen geht damit langsam eine harte Zeit zu Ende. Von Beginn der Pandemie an gab es regelmäßige Tests, pro Person war nur ein Gast am Tag zugelassen. Im Frühjahr war für einen Monat kein externer Besuch erlaubt.

    Schlüter: „Das war schwer und wir haben sehr mit den Bewohner_innen gelitten. Wir haben versucht, intern Akzente zu setzen: eine Aktion mit besonderen Essenwünschen, ein Grillfest, ein Weihnachtsmarkt im Haus haben dazu beigetragen, etwas Abwechslung zu schaffen.“ 

    In drei Wochen erhalten Bewohner_innnen, Mitarbeiter_innen und Sodexo-Kolleg_innen die zweite Impfung. Erst dann gehen Experten von einem hohen Schutz vor Covid-19 aus.


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