Köchin werden – das Ziel fest vor Augen

Fausta Tortoriello begann 2019 als Küchenhilfe bei Sodexo. Erste gastronomische Erfahrungen hatte sie zuvor in verschiedenen Restaurants und Cafés gesammelt. Auch in ihrer letzten Tätigkeit an der Frischetheke im Supermarkt beschäftigte sie sich mit Lebensmitteln. Da sie mit dieser Rolle unzufrieden war, suchte sie nach einer Veränderung. Von Bekannten hörte sie von Sodexo und informierte sich über mögliche Jobs. Bereits im Bewerbungsgespräch machte Fausta Tortoriello deutlich, was sie suchte: „Es war mir wichtig, dass ich eine Entwicklungsperspektive bei Sodexo bekomme. Ohne Weiterbildungschancen hätte ich die Stelle nicht angetreten“.

Mit Einsatz Schritt für Schritt voran

Zum Start bei Sodexo griff Fausta Tortoriello auf viele zuvor erlernte Fähigkeiten zurück: „Den Umgang mit Gästen, die Schnelligkeit der Arbeit, die nötigen Handgriffe bei der Zubereitung, all das kannte ich ja schon und das hilft mir jetzt weiter.“ Anfangs umfassten ihre Aufgaben vor allem Brötchenschmieren, Gemüseschneiden und Putzen in der Küche. Doch schon bald übernahm sie dank ihres Einsatzwillens immer neue Tätigkeiten.

Je mehr sie sich bewiesen hat, desto mehr Vertrauen schenkte ihr das Team.

Die besondere Herausforderung in dieser Zeit bestand für die gebürtige Italienerin darin, die immer wiederkehrenden , einfachen Handgriffe Tag für Tag zu bewältigen. „Es war für mich nicht leicht, aber mich motivierte die Tatsache, dass mir jede neue Aufgabe und Verantwortung, die man mir zutraute, half, einen Schritt hin zur Köchin zu nehmen", gesteht sie.

Parallel dazu sorgte sie auch privat dafür, dass sie ihrem Ziel näher kam. Sie absolvierte ein unbezahltes Praktikum in der Sternegastronomie, um weitere Erfahrungen zu sammeln.

Weiterbildungschance genutzt

Dieses Engagement und ihr Potenzial führte dazu, dass ihr Chef ihr die Teilnahme an der Kochschmiede ermöglichte. Sodexo bietet dieses Programm gemeinsam mit dem Institute of Culinary Art und dem Gastronomischen Bildungszentrum der Industrie- und Handelskammer Koblenz an. Dabei werden Küchenhilfen in 15 Monaten zum Koch ausgebildet. Für Fausta Tortoriello war die Teilnahme ein wichtiger Meilenstein.

Entsprechend steckte sie viel Elan in ihre Bewerbung für die Kochschmiede – mit Erfolg.

„Ich war sehr nervös und konnte in der Nacht vor dem Test nicht schlafen. Trotz der Vorbereitung weiß man ja nicht zu 100 Prozent, was auf einen zukommt. Umso glücklicher war ich, als ich bestanden habe“, gesteht Fausta Tortoriello.

Begeistert von der Weiterbildung

Die Zeit bei der Kochschmiede war für sie insgesamt eine Bereicherung, trotz sprachlicher Herausforderungen. Dazu kam leider durch eine schwere Erkrankung ihres Kindes noch eine Belastung im Privaten.„Trotz dieser Umstände habe ich mein Bestes gegeben. Es freut mich, dass ich dabei erfolgreich war“, fasst sie zusammen.„Während der Ausbildung habe ich zahlreiche Erfahrungen gesammelt, die mich weiterbringen. Das umfasst auch den Kontakt mit den anderen Teilnehmern und das Entdecken neuer Stärken“, fasst sie zusammen.Aufgrund ihrer vorwiegend positiven Erlebnisse kann sie anderen nur empfehlen, sich für die Kochschmiede zu bewerben.

Auf zu den nächsten Zielen!

Als Absolventin der Kochschmiede fühlt sie sich nun in der Küche von ihren Kollegen noch akzeptierter. Für sie eine wichtige Grundlage, um den nächsten Schritt zu nehmen. Fausta Tortoriello möchte sich in den nächsten Jahren im Betrieb weiterentwickeln. Dazu gehört mehr Aufgaben zu übernehmen, gerade im administrativen Bereich wie bei Bestellung, Kalkulation und Speiseplanerstellung. Gleichzeitig möchte sie weiter mehr Eigenständigkeit und Kreativität beim Kochen entwickeln.