
Karriere
Koch-Auszubildende Yara Böhm und Betriebsleiter Christian Schlegel vom Sodexo-Restaurant im Zoo Leipzig
Ob im Food Service, im Facility Management oder in der Verwaltung – bei Sodexo hat man auch zum Karrierestart einen Job mit Verantwortung. Wie spannend, praxisnah und zukunftsorientiert Ausbildung sein kann, erzählen Yara Böhm, angehende Köchin, und Christian Schlegel, Betriebsleiter des À-la-carte-Restaurants Hacienda Las Casas im Zoo Leipzig. Im Interview sprechen sie über ihren Alltag, echte Teamarbeit und was eine Ausbildung bei Sodexo besonders macht.
Yara: Ich habe schon immer gern gekocht – erst mit meiner Mutter, später in Minijobs. So entstand bei mir der Wunsch, Köchin zu werden. Sodexo habe ich über eine Stellenanzeige entdeckt. Beim Vorstellungsgespräch war ich direkt überzeugt: Von der Größe des Betriebs, der Professionalität und den klar strukturierten Abläufen.
Und dann ist da noch der Arbeitsplatz selbst: Der Zoo! Es ist einfach etwas Besonderes, morgens an den Tieren vorbeizulaufen und mit guter Laune in den Tag zu starten.
Christian: Neugier und Motivation sind das A und O. Fachliches Wissen kann man lernen – aber wer Begeisterung mitbringt, hat schon den wichtigsten Schritt gemacht. Ich habe bisher sehr viel Glück mit den Azubis. Sie sind voller Tatendrang, hinterfragen Dinge – und sie löchern mich mit Fragen. Das ist positiv gemeint! Denn es zeigt: Sie sind extrem wissbegierig.
Christian: Am Anfang gibt es eine intensive Einführung: Wir machen Rundgänge, Schulungen und es gibt zwei Azubitage, einen hier direkt bei uns und einen mit allen Auszubildenden aus ganz Deutschland. Ich lege großen Wert darauf, das ganze Team bei der Ausbildung einzubinden, denn jeder im Team hat Stärken, die sie oder er weitergeben kann. Besonders mein Kollege Lukas Hirt übernimmt als Ausbilder viele wichtige Aufgaben im Alltag und ist eine zentrale Stütze in der Begleitung unserer Azubis – ohne sein Engagement wäre diese intensive Betreuung im Alltag kaum umsetzbar.
Wir fördern, dass unsere Azubis über den Tellerrand hinausschauen. Wir gehen gemeinsam auf den Markt und kaufen frische Produkte. Neulich hatten wir ein ganzes Wildschwein zur Verarbeitung – eine einmalige Gelegenheit, die sonst im Alltag nicht vorkommt. Solche Erlebnisse machen die Ausbildung besonders.
Sodexo-Ausbilder Lukas Hirt gemeinsam mit der Kochauszubildenden Yara Böhm
Yara: Ich wurde von Anfang an herzlich aufgenommen. Der Azubi-Tag war echt ein ganz besonderes Erlebnis! In der Berufsschule höre ich oft, dass sich viele woanders nicht willkommen fühlen. Hier ist es anders. Wir erhalten viel Wertschätzung, können mit hochwertigen Lebensmitteln kochen und lernen mehr als die anderen in der Schule.
Christian: Der Übergang von der Schule ins Berufsleben ist für viele nicht leicht. Plötzlich gibt es feste Arbeitszeiten, viel Verantwortung und neue Abläufe. Eine weitere Herausforderung ist der Umgang mit Kritik. Fehler passieren – wichtig ist, daraus zu lernen.
Yara: Jeden Tag kreativ zu sein, ist manchmal nicht einfach. Zum Beispiel beim Mitarbeiteressen: Das heißt, wir Azubis bereiten für alle Sodexo-Kolleg:innen vor Ort das Essen zu. Dies ist ein wichtiger Schritt für unsere Entwicklung, Verantwortung zu übernehmen. Ich gebe mir immer Mühe, aber Geschmäcker sind verschieden. Anfangs war ich sehr ehrgeizig und habe Kritik schnell persönlich genommen. Aber Fehler gehören dazu. Ich muss sie annehmen, reflektieren und daran wachsen.
Christian: Ich bin ein großer Fan davon, sie ins kalte Wasser zu werfen – natürlich immer mit einem Sicherheitsnetz. Aber sie müssen Chancen zur Entwicklung bekommen.
Yara: Neulich hatten wir eine stressige Schicht an einem Samstag. Ich stand allein am Annonce-Posten, also der Station, an der über die Gerichte des Tages und die Präsentation der Teller informiert wird. Ich hatte als die Verantwortung, dass die Speisen korrekt rausgehen. Ich musste den Mitarbeitenden Anweisungen geben – obwohl sie eigentlich meine Chefs sind. Am Ende hat alles geklappt und ich war wahnsinnig stolz auf mich. Ich habe mich getraut, weil ich wusste, dass mein Küchenchef hinter mir steht.
Christian: Das ist eigentlich keine klassische Aufgabe für Auszubildenden, aber wir wollen sie zeitnah ranführen und ihnen Verantwortung übergeben, ohne sie zu überfordern.
Yara: Es gibt so viele kleine Dinge, die ich jeden Tag von meinem Team lerne. Ich kann mich auf sie verlassen, bekomme wertvollen Input und entwickle mich weiter.
Christian: Über den Tag verteilt gibt es viele kleine Momente, die den Unterschied machen – ein kurzer Austausch, ein gemeinsames Lachen oder sogar spontanes Singen. Diese Dinge sorgen für eine positive Atmosphäre. Mir ist wichtig, regelmäßig nachzufragen, wie es dem Team geht, und immer ein offenes Ohr zu haben.
Yara: Ich wünsche mir, dass ich mich in meiner Rolle weiterentwickeln und noch viele neue Erfahrungen sammeln kann. Wichtig ist mir, dass ich gut auf das spätere Berufsleben vorbereitet bin. Eine spannende Perspektive wäre ein Austauschprogramm, um andere Standorte und Arbeitsweisen kennenzulernen.
Christian: Die Möglichkeit, für einige Wochen in einem anderen Betrieb zu arbeiten, wäre unglaublich wertvoll – sei es in einer anderen Stadt oder sogar im Ausland. Das würde den Horizont der Azubis erweitern und neue Impulse für die eigene Entwicklung geben.
Letztlich ist es einfach schön zu sehen, dass unsere Azubis die Ausbildung hier nicht nur als Pflichtprogramm sehen, sondern erkennen, dass wir sie wirklich fördern möchten.
Yara: Ja, das merkt man. Wir haben viele Möglichkeiten, uns einzubringen, und arbeiten in einem Team, in dem man sich wohlfühlt. Es ist kein Pflichtgefühl zur Arbeit zu gehen. Das macht den Unterschied – und sorgt dafür, dass ich jeden Tag gern zur Arbeit komme.